Impfungen
Einmal im Jahr ist es soweit, der Hund oder die Katze muss zur Impfung zum Tierarzt. Nach der Impfung ist man zufrieden, dass man alles getan hat, was man tun sollte, aber wissen Sie eigentlich gegen was Ihr Tier geimpft worden ist?
Hier eine kleine Übersicht der wichtigsten Impfungen.
Bedenken Sie aber bitte, dass keine Impfung einen 100%igen Schutz bieten kann.
Hunde:
Staupe (Hartballenkrankheit):
Tritt meistens bei jungen Hunden im Alter von drei bis sechs Monaten auf, ist aber auch bei älteren Hunden möglich. Der Virus greift das Immun- und Nervensystem an, sowie das Zellgewebe. Anzeichen sind sehr hohes Fieber, Trägheit, Nasen- und Augenausfluss, Husten, Erbrechen, Durchfall; dicke, aufgerissene, harte Haut am Nasenspiegel und an den Ballen. Etwa in der vierten Woche nach der Infizierung zeigt das Nervensystem erste Störungen, das kann leichtes Zittern sein bis hin zu epileptischen Anfällen.
Hepatitis (akute Lebererkrankung):
Die Anzeichen dafür können stark variieren. Vielleicht handelt es sich um den Höhepunkt einer schon lange währenden chronischen Erkrankung. Mögliche Symptome sind: Bauchschmerzen, Freßunlust, Erbrechen, erhöhte Temperatur, Gelbfärbung am Zahnfleisch und im sog. Weißen des Auges, Zahnfleischgeschwülste, heller Kot und dunkler Urin.
Leptospirose:
Von dieser Krankheit gibt es zwei Formen: die icterohaemorrhagische und leptospira canicola.
Bei der ersten Erkrankung greifen Bakterien die Leber an, die zweite geht auf die Niere. Beide Formen werden durch die Ausscheidungen verbreitet. Dem akuten Leberschaden folgt ein schneller Tod. Symptome sind Trägheit, hohes Fieber, Erbrechen, starker Durst, blutiger Durchfall, Gelbfärbung am Zahnfleisch und am Weißen des Auges, kleine Geschwüre am Zahnfleisch. Da die Bakterien auf Antibiotika reagieren, besteht bei sofortiger Behandlung eine Überlebenschance.
Parvovirose (Katzenseuche):
Diese Virusinfektion der Hunde ist mit der Infektiösen Katzenanämie bei Katzen vergleichbar. Meist kommt es zu: einer ernsthaften Darmentzündung mit blutigem Durchfall; akutem Erbrechen, sogar von Flüssigkeiten; starker Apathie; hohem Fieber. Wird die Krankheit nicht sofort behandelt, verläuft sie tödlich.
Tollwut:
Diese tödliche Viruskrankheit wird durch infizierten Speichel (eines erkrankten Tieres) übertragen, hauptsächlich über Bisswunden. Anzeichen sind Unfähigkeit zu Schlucken; wildes Herumrennen und Um-sich-beißen; Apathie, vermehrter Durst, Geräuschempfindlichkeit, Lähmung. Der Virus wandert über die Nerven zur Speicheldrüse, wo er sich vermehrt. Die betroffenen Tiere sterben in jedem Fall. Menschen, die Tollwutkontakt hatten, sind in großer Gefahr und müssen sofort geimpft werden. Nicht geimpfte Tiere, die Kontakt mit einem tollwutinfizierten Tier hatten, müssen vom Gesetz her sofort getötet werden.
Katzen:
Katzenleukämie (= FeLV):
Wird im direkten Kontak von Katze zu Katze übertragen. Tritt meistens im Alter von 1-5 Jahren auf. Verursacht eine Immunschwäche, d. h. die Tiere werden anfällig für verschiedene Infektionskrankheiten (z. B. Katzenschnupfen, FIP, ...).Durchfall und Erbrechen können ebenfalls auftreten. Tumore können sich bilden. Häufig sind auch Blutbildveränderungen, wie z. B. Blutarmut. Katzen leben, nachdem sie sich angesteckt haben, noch ca. drei Jahre.
Katzenschnupfen:
Der Ausdruck „Katzenschnupfen“ erscheint in vielen Fällen zu harmlos. Denn die Infektion äussert sich nicht nur durch einen einfachen Schnupfen, denn schwere Augen-, Maul- und Lungenentzündungen gehören zu dem typischen Krankheitsbild.
Bei rechtzeitger Behandlung werden Katzen wieder ganz gesund.
Dieser Erreger ist besonder ansteckend und widerstandsfähig.
Katzenseuche (Infektiöse Feline Panleukopenie):
Der hochansteckende Virus ist eng verwandt mit Parvovirose beim Hund (allerdings nicht von Katzen auf Hunde übertragbar, und umgekehrt). Symptome sind Erbrechen, Appetitlosigkeit, Schwäche und Abgeschlagenheit.
Selbst bei rechtzeitiger Medikamentengabe können die Tiere der Krankheit erliegen, besonders junge Katzen.
Tollwut:
siehe Tollwut im Abschnitt 'Hunde' oben.